Eine Dreierkonferenz auf dem Wohnzimmersofa mit einem Telefon in jeder Hand. Ein Handy klingelt auf einer Skipiste in Österreich. An der Leitung hängen vier “alte” Wikinger, die das Ende des Clubs nicht hinnehmen wollen …
… In dieser Situation befanden wir uns vor nicht einmal 11 Monaten.
Die Entscheidung weiterzumachen entstand spontan. „Und wenn wir dieses Jahr nur 4 Familien bleiben – dann machen wir uns eben einen gemütlichen Abend am Jahresende!“ So dachten wir damals, die Gründungsmitglieder des heutigen WSC.
Seitdem hat sich einiges geändert. So trafen sich bei unserem ersten Jahresabschlusstreffen über 50 Mitglieder in der Clubgaststätte des Motoryachtclub Worms. Bereits am Nachmittag traf sich eine größere Gruppe zu einem Besuch der Stadt Worms. Auf dem etwas längeren Fußweg gab es wieder einiges zu erzählen.
Gegen 18 Uhr begann dann der offizielle Teil des Abend im Clubhaus des MYC zunächst mit der freundlichen Begrüßung durch die dortige 1. Vorsitzende Frau Egelhof und der Übergabe des WSC-Vereinswimpels durch Franz Mank. In lockerer und unkomplizierter Art wurde die obligatorische Jahresversammlung von Seiten des Vorstandes moderiert. Nach Offenlegung des Kassenberichtes und einigen allgemeinen Informationen, wurden zusammen die Termine und Ziele der Bootstreffen für das kommende Jahr festgelegt.
Auch wurde von einigen Mitgliedern der Wunsch auf eine Wiederbelebung der legendären Wiking-Zeitung geäußert und zur Überraschung aller mit einer neuen Ausgabe in kleinster “privater” Auflage exemplarisch verwirklicht.
Gestärkt durch das anschließend leckere Essen – bestellt wurde von einer für den Abend eigens zusammengestellten Menükarte – ging es weiter in den zweiten Teil des Abends. Es folgten zwei Filmbeiträge und eine aufwendige Foto-Zusammenstellung, die in zugleich fröhlicher und gewohnt ästhetischer Weise eine besondere Art des Jahresrückblicks ermöglichte.
Der Abend wurde durch eine sehenswerte lateinamerikanische Showtanz-Einlage von Birte und Arne abgerundet. An unserer großen freundlich gedeckten Tafel wurde viel erzählt und gelacht. Immer wieder wurden die Plätze getauscht. Auch wenn es vielleicht dem ein oder anderen zu blumig klingt – es schwebte der Geist der Freundschaft in diesem Raum – und diejenigen die an diesem Abend dabei waren, wissen was damit gemeint ist. So vergingen die Stunden leider wie im Fluge. Während einige Mitglieder noch in der Nacht abreisten, machten die letzten sich nach ausgiebigem Frühstück und netten Gesprächen erst am Sonntag nachmittag wieder auf den teils langen Heimweg.
Am Rande gab es viele nette Kleinigkeiten. Zwei Mitglieder hatten Namensschilder vorbereitet, um in der größeren Gruppe den Nachteil der Anonymität zu brechen.
Andere brachten spontan eine größere Menge von “Mohrenköpfen” mit, die unter den Kindern und Erwachsenen hastig verteilt wurden. Ein Mitglied kümmerte sich um die computer-technische Seite und ermöglichte so mit Rechner und Beamer die Gestaltung des Abends. Nicht zuletzt gab es noch ein Geburtstagskind unter den Anwesenden. Unsere Kinder waren fast die ganze Zeit mit dabei – die Kleineren wurden, in gewohnt unkomplizierter Weise, abwechselnd von den Eltern und Freunden betreut.
Wie´s der Zufall wollte, trafen wir uns auch am Samstag und Sonntag mit Conny Goldberg und weiteren zwei Clubmitgliedern des ASC, die den Hafen Worms als kurze Zwischenstation während einer Bootstour nutzten. So kam ich noch in den Genuss einer kurzen aber rasanten Bootsfahrt. Bis zum nächsten Jahr, meine Freunde! Die die können, sehen sich im Januar auf der “Boot” am Wiking-Stand.
Liebe Grüße Andreas (i.A. des WSC-Vorstandes)